Anreise Trans Germany 2010
So, es ist soweit: 286,06 km, 7211 hm und mindestens 2 Tage prophezeites schlechtes Wetter liegen unmittelbar vor mir. Seufz. Die Freude auf die Anstrengung eines Mountainbike-Etappenrennens hält sich – bei diesem absoluten Sauwetter – gerade extrem in Grenzen. Morgen früh um 10.15 Uhr starten ca. 1.200 Radler im Zentrum von Garmisch (oder vielleicht auch im Zentrum Partenkirchens, so genau kann ich das leider nicht unterscheiden als Nicht-Ortsansässige) gen Bregenz am Bodensee. Unser Team startet insgesamt mit 16 Leuten. Ich bin gespannt, wie das organisatorisch so zu bewältigen ist. Als notorische Früh-ins-Bett-Geherin kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich da das eine oder andere Mal wahrscheinlich aus gruppendynamischen Gründen schon leiden muss, aber mal abwarten 😉
Die Rolle mein liebster Begleiter in den frühen Morgenstunden
Weil ich vor der Arbeit noch 1 Stunde auf die Fahrradrolle musste um meine Rennvorbelastung zu fahren und – zu meinem Leidwesen – nachher noch packen musste – Himmel ich weiß nicht warum ich das immer auf den letzten Drücker mache – hatte ich meinen ersten Sekundenschlaf am Steuer bereits auf dem Weg in die Arbeit. Nach einem anständigen Kaffee war der allerdings wieder weg. Jetzt, auf dem Weg nach Garmisch zur Abholung der Startunterlagen ist von der
gebuchten Schönwettertour am nächsten Morgen nichts zu sehen. Es schüttet auf der Autobahn wie aus Kübeln. Na ja, nur nicht stressen lassen. Hauptsache, die Temperatur bleibt über 0 Grad. Es ist Gott sei Dank nicht mein erstes Etappenrennen, trotzdem bin ich aufgeregt.
Die Akkreditierung für das Rennen geht zackig über die Bühne und die einzige Wartezeit, die ich habe, versuche ich zu nutzen um herauszubekommen was es mit dieser Ankuft in Österreich auf sich hat … die Helfer können mir an dieser Stelle nicht weiterhelfen … mal sehen was sie mir in Bregenz berichten 😉 Nach dem Treffen mit den anderen in der Pizzeria haben wir im Hotel noch eine generelle Besprechung zum Ablauf der nächsten 4 Tage und irgendwie weiß ich nicht wieso … ich bin die einzige, die ins Bett will und die einzige die Fragen stellt. Verdammt, ich muss meine Strategie ändern. (Das ist einfach bei meiner letzten Weiterbildung hängengeblieben, da war ich so interessiert und motiviert, dass ich ständig nur Fragen gestellt habe … ich muss das wieder abstellen 😉 Auf dem Zimmer schlafe ich eigentlich gleich ein, v.a. da mein Rad direkt neben mir steht, da kann also auch nix passieren 😉